„Singen für ALLE!”
Als besonderen Schwerpunkt fördert unsere Schule die musikalische Grundbildung auch im Vormittagsbereich – und zwar für alle Kinder. Einmal wöchentlich erhält jede Klasse, also alle Mädchen und Jungen, eine Stunde Chorunterricht von einer entsprechend ausgebildeten Musiklehrerin. Nicht nur Instrumentalkunde und das Lernen von Noten, sondern auch Bewegung, Tanz und Rhythmik stehen auf dem Programm. Nebenwirkungen erwünscht: Durch das Lernen von Texten findet Sprachförderung statt. Singen kommt außerdem der gesunden Atmung zugute und fördert Konzentration und Selbstbewusstsein. In erster Linie soll aber die Freude an der Musik geweckt werden.
Unser Chorprojekt „Singen für ALLE!“ gibt es seit 20XX und ist aus der langjährigen Kooperation mit der renommierten Rheinischen Musikschule entstanden. Die starke musikalische Ausprägung, die unsere Schule dadurch bekommen hat, wird von Kindern, Eltern und Kollegium engagiert unterstützt.
Regelmäßig zeigen die Kinder in kleinen Konzerten ihren Eltern, Verwandten und Freunden, was sie gelernt haben. Ferner nimmt die Schule an besonderen Musikprojekten teil, zuletzt an der Produktion einer Suite von Markus Stockhausen. Höhepunkt des Stockhausen-Projektes „Olivers Abenteuer“ war ein Auftritt in der Kölner Philharmonie, bei dem die Kinder in Chor, Tanz und Orchester begeistert gefeiert wurden.
Das Konzept
Die einzelnen Jahrgangstufen erhalten einmal wöchentlich eine Stunde Chorunterricht. Dabei kommt je die Hälfte einer Klasse mit der Hälfte der Parallelklasse zum Singen zusammen. Während die Hälfte der Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs singen, erhält die andere Hälfte in ihrer jeweiligen Klasse individuellen Förderunterricht. Nach 45 Minuten wechseln die Gruppen.
Warum Singen?
Singen ist die einfachste und schwierigste Art, wie wir Musik machen können:
- Die einfachste Art, weil uns der Gesang in die Wiege gelegt wurde. Die Sing- und Sprachentwicklung ist in der ersten Zeit identisch, bis Singen und Sprechen unterschiedliche Wege gehen. Einfach ist Singen auch, weil die Stimme das kostengünstigste Musikinstrument ist.
- Die schwierigste Art, weil es beim Singen kein Hilfsmittel für die Tonerzeugung gibt. Wir können nur das Singen, was wir uns auditiv, also über das Gehör, vorstellen können. Das Singen ist für die Entwicklung von Musikalität enorm wichtig und legt die Basis für jede musikalische Erziehung.
Nebenwirkungen erwünscht
Singen ist gut für die Gesundheit von Körper und Seele. Unser Chor-Projekt ist reich an Transfereffekten, die über das Projekt hinaus wirken und den Kinder in anderen Lebens- und Lernbereichen nützen:
- Förderung von Koordination (zeitlich und räumlich), Disziplin und Konzentrationsfähigkeit
- Entwicklung einer guten, belastbaren Stimme und einer gesunden Atmung
- Frühzeitiges Erkennen von Stimmproblemen
Sprachschatzfestigung und -erweiterung (durch Lernen von Liedtexten und Kommunikation) - Stärkung des Selbstbewusstseins
- Schulung der Sprachfähigkeit für Schüler mit Migrationshintergrund